WLAN (dt: drahtloses lokales Netzwerk) bezeichnet ein lokales Funknetz. In manchen Ländern wird synonym der Begriff Wi-Fi gebraucht.
Die Geräte im WLAN stellen per Wireless Adapter (Drahtlosadapter) eine drahtlose Verbindung zu einem Access Point her, der über ein Kabel mit einem fest installierten Kommunikationsnetz verbunden sein kann. In einer typischen Situation sitzt also einer der Endpunkte der Verbindung im WLAN, der andere im drahtgebundenen Ethernet. Daher müssen die Datenpakete das WLAN passieren und z. B. in Ethernet konvertiert werden und andersherum.
Die Access Points senden in regelmäßigen Abständen kleine Datenpakete, („Beacons“), an alle Stationen im Empfangsbereich.
Die Beacons enthalten u. a. folgende Informationen:
- Netzwerkname („Service Set Identifier“, SSID)
- Liste unterstützter Übertragungsraten
- Art der Verschlüsselung
Für die spontane Vernetzung weniger Endgeräte sind andere Techniken, wie Bluetooth, eher gebräuchlich.
WLAN-Netze haben eine eingeschränkte Reichweite, welche oft auch durch bauliche Gegebenheiten begrenzt wird. Zur Reichweitenerhöhung bestehender Funknetze beziehungsweise Verbindung kabelgebundener Netze via Funk (Wireless Bridging) existieren verschiedene Methoden.
WDS (Wireless Distribution System)
Es wird unterschieden zwischen:
- dem Bridging-Modus, bei dem zwei als WLAN-Bridges konfigurierte Access Points ausschließlich miteinander kommunizieren (ohne dass sich weitere Clients verbinden können). Verbindungen, bei denen sich ein Access Point mit einem einzigen weiteren Access Point per WDS verbindet, werden Direktverbindungen (Point-to-Point) genannt.
- dem Repeating-Modus, bei dem mehrere Zugriffspunkte untereinander über WDS verbunden sind und sich zusätzlich WLAN-Clients verbinden dürfen. Im letzteren Modus kann somit das WLAN „erweitert“ werden. Verbindungen, bei denen sich ein Access Point mit mehreren Access Points verbindet, werden als Point-to-Multipoint-Verbindungen bezeichnet.