Die strukturierte Netzwerk-Verkabelung bildet die Grundlage leistungsfähiger Netzwerke zur Übertragung von Daten und Sprache. Neben den aktiven Komponenten sind die Eigenschaften der verschiedenen Kabeltypen und die Struktur der Verkabelung entscheidend für die Performance der Netzwerke.
Durch eine strukturierte Verkabelung wird eine zukunftssichere Grundlage für Netzwerke geschaffen, die eine einfache Installation von Netzwerkkomponenten erlaubt und sich flexibel erweitern lässt. Sie bietet gegenüber unstrukturierten Verkabelungen den Vorteil, dass sie nicht an bestimmte Anwendungsszenarien gebunden ist und hohe Kosten bei Technikumstellungen oder -erweiterungen verhindert. Eine strukturierte Verkabelung kann problemlos mehrere tausend Anwender bedienen, ist aber auch für kleine Netzwerke einsetzbar.
Die Ziele der strukturierten Netzwerk-Verkabelung lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
- Bereitstellung von Kapazitätsreserven
- Unterstützung aktueller und zukünftiger Kommunikationstechniken
- Unterstützung unterschiedlicher unabhängiger Dienste wie Sprache oder Daten
- kostengünstige und flexible Erweiterungsmöglichkeiten der Netzwerke
- Schaffung von zusätzlichen Ressourcen durch entsprechende Strukturierung
- Verwendung gängiger Standards
- einfache Installation und Anbindung der aktiven Netzwerkkomponenten
Die Komponenten (Kabel, Steckverbindungen) der vorwiegend hierarchisch aufgebauten Netzwerke werden noch einem vorgegebenen Verlegungsplan installiert. Basis der strukturierten Netzwerk-Verkabelung bilden meist Sternstrukturen. (Sternverkabelungen).